Mein Name ist Jasmin
und das ist mein Assistenzhund in Ausbildung Bounty.
Bounty ist ein, im Frühjahr 2022 geborener, Golden Retriever Rüde.
Er hat immer gute Laune und Lust gemeinsame Abenteuer mit mir zu unternehmen und er liebt es zu arbeiten.
Neben seiner Freude an Bewegung und gemeinsamen Training bringt er jedoch auch die perfekte Ruhe und Souveränität mit und ist damit der perfekte Partner auf vier Pfoten für mich auch an nicht so guten Tagen.
Durch meine Erkrankung das Ehlers-Danlos Syndrom, dass sich durch chronische Schmerzen, Müdigkeit und wiederkehrende Gelenkluxationen und Bandscheibenvorfälle im Alltag als Hürde erweist, bin ich auf Bountys Hilfe angewiesen, auch wenn man mir meine Behinderung im Alltag kaum/nicht auf den ersten Blick ansieht.
Er wird z.B. lernen mir die Kleidung auszuziehen, Gegenstände aufzuheben und Hilfe zu holen. Aber auch das Ausräumen der Waschmaschine, das Öffnen und Schließen von Türen, sowie das Betätigen von Schaltern wird mit zu seinen Aufgaben gehören. Eine sehr wichtige Hilfeleistung, die er lernen wird ist aber auch, mir meine Schmerzmedikamente zu bringen und die Dose zu öffnen in der diese sind, damit ich bei einem akuten Schmerzschub schnell und ohne Hilfe durch Dritte meine Bedarfsmedikamente nehmen kann, bevor die Schmerzen unerträglich werden.
Bounty ist seit dem 1. November in der Spezialausbildung, dies bedeutet, dass wir nun gemeinsam mit unserer Trainerin, all die Hilfeleistungen erlernen, durch die er mir meinen Alltag erleichtert.
Bis dahin war es schon ein langer Weg mit täglichem Training des Grundgehorsams, der Sozialisation auf sämtliche Situationen im Alltag und Reize und den charakterlichen Eignungstests und gesundheitlichen Eignungsuntersuchungen.
Bis zum Frühsommer 2024 hoffen wir unsere Ausbildung mit der zertifizierten Abschlussprüfung nach deutschem Assistenzhundegesetz abschließen zu können. Hierfür benötigen wir jedoch Ihre/Eure Unterstützung.
Leider ist die Ausbildung eines Assistenzhundes mit ca. 35.000€ sehr teuer und ich bzw. wir sind auf Spenden angewiesen. Unser Kostenvoranschlag für das noch ausstehende Training in unserer Ausbildung liegt bei ca. 8.000€.
Da ich auf Grund meiner Behinderung volle EM-Rente beziehe, die ich mit einem Minijob aufstocken muss, um meine Miete bezahlen zu können, kann ich diese Summe nicht alleine aufbringen. Ich habe einen Antrag bei meiner Krankenkasse auf Kostenübernahme gestellt, dieser wurde jedoch abgelehnt und ich warte nun auf den Gerichtstermin. Die Chancen sind jedoch leider gering. Parallel hierzu habe ich mich bei der Studie des BMAS beworben, die Kosten und Nutzen eines Assistenzhundes beleuchten soll. Hier erfahre ich Ende November ob ich in diese Studie aufgenommen werde.
Da Bounty nicht mein erster Assistenzhund ist, weiß ich aus eigener Erfahrung, welche Hilfe ein vierbeiniger Türöffner ist.
Ein Türöffner im doppelten Sinne, denn er öffnet Türen zu Räumen, aber auch zu anderen Menschen, da die Behinderung in den Hintergrund tritt und man nicht als der "arme Mensch" gesehen wird. Dank Assistenzhund brauche ich weniger Physiotherapie und Schmerzmedikamente im Alltag - Der beste Beweis dafür, dass diese endlich von den Krankenkassen finanziert werden sollten!
Sollten zu viele Spenden für unsere Ausbildung eingehen, so teilen wir diese natürlich mit den anderen Teams in Ausbildung.
Wir bedanken uns bereits jetzt für eure Unterstützung
Jasmin mit Bounty