
Hallo, ich bin der Sascha,
48 Jahre jung und komme aus der wunderschönen Landeshauptstadt von Hessen, Wiesbaden.
Kurz vor meinem zweiten Geburtstag bekam ich Kinderlähmung (Poliomyelitis). Nachdem ich die zweite Impfung erhielt. Nach der dritten wäre ich komplett gegen diese Krankheit geschützt gewesen. Das nennt man dann wohl Schicksal.
Die Ärzte prophezeiten mir in keinster Weise ein selbstständiges Leben. Doch damit wollten meine Familie und ich mich nicht abfinden. Wir kämpften täglich und ich verbrachte drei Jahre in der Poliklinik in Frankfurt. Dort lernte ich sitzen und man versuchte zu retten, was noch zu retten war.
Als erster Rollstuhlfahrer in Hessen hatte ich das überaus große Glück eine „normale“ Regelschule besuchen zu dürfen. Das war im Jahr 1981 durchaus nicht üblich und da meine schulischen Leistungen ganz passabel waren, konnte ich meinen Realschulabschluss dort absolvieren.
Im Anschluss machte ich noch die Höhere Handelsschule in Wirtschaft und eine Ausbildung als Kaufmann für Bürokommunikation. Die darauffolgende Arbeit in einem ambulanten Pflegedienst und Bürgerbüro liebte ich sehr, da ich anderen Menschen helfen konnte, doch nach all den Jahren sorgte die Poliomyelitis dafür, dass ich am ganzen Körper Schmerzen bekam und ich gezwungen wurde, meine frühzeitige Rente anzutreten.
Auch meine Selbstständigkeit litt unter der Poliomyelitis und den Schmerzen und meine Muskeln verloren ihre Intensität, sodass ich immer mehr Hilfe und Pflege benötige. Mittlerweile habe ich den Pflegegrad 4 und kämpfe täglich mit meiner schweren Behinderung.
Trotzdem werde ich den Kopf niemals hängen lassen, denn ich habe eine tolle Familie. Eine super Frau, mit der ich seit 23 Jahren zusammen bin und einen Sohn von 12 Jahren, der das Gymnasium besucht. Beide machen mich sehr stolz, und geben mir die Kraft täglich mein Leben genießen zu dürfen.

Ich liebe Kinder und sämtliche Tiere.
Wir haben uns vor 13 Jahren einen Yorkie Malteser Welpen Hund zugelegt. Er war immer ein vollwertiges Mitglied der Familie. Als er mit 11 Jahren an Krebs verstarb, brauch eine Welt für mich zusammen. Ein Jahr später verstarb mein Bruder, ebenfalls am Krebs. Ich bekam Depressionen und Panikattacken. Seit einer psychosomatischen Therapie geht es mir wieder besser.
Meine Frau suchte im Hintergrund nach einem neuen Hund und so stieß sie auf den Verein „Hunde für Handicaps“.
Seitdem ich erfuhr, dass die Möglichkeit besteht eine Assistenzhund zu erhalten, bin ich außer Rand und Band.
Einen neuen Freund, der mir im Alltag helfen kann, habe ich mir schon immer gewünscht und es begann die Zeit der Recherche, der Bewerbungen, des Hundes Wartens und des Ausgiebigen Kennenlernens um den richtigen Hund für mich zu finden.
Im November kam dann endlich der Große Tag des Kennenlernens:
Was soll ich sagen, mein neuer Begleiter steht fest.
Duke, ein blonder Labrador Retriever Rüde., den ich bereits ausgiebig kennenlernen durfte und ich habe mich vom ersten Moment in ihn verliebt.
Ich freue mich schon riesig mit ihm arbeiten zu dürfen und werde ihm ein wundervolles Leben in Aussicht stellen. Ich habe keine Zweifel, dass auch er alles für mich tun und eine wertvolle Hilfe im Alltag für mich sein wird.
Nun wird er noch bis zum Frühjahr bei seiner Trainerin Anna speziell für mich ausgebildet um all die wichtigen Dinge zu lernen, mit denen er mir später das Leben erleichtern und bereichern wird, wie z.B. das Öffnen von Türen, Betätigen von Lichtschaltern und das Aufheben, Tragen und Anreichen von Gegenständen.
Leider ist die Ausbildung sehr teuer und daher bin ich auf Spenden angewiesen.
Die Spenden sind übrigens alle von der Steuer absetzbar. Wenn ihr mit einer Überweisung statt dem Formular für uns spenden wollt, so könnt ihr das einfach auf das Spendenkonto tun mit dem Verwendungszweck: "Sascha und Duke".
Sollten zu viele Spenden für unsere Ausbildung eingehen, so teilen wir diese natürlich mit den anderen Teams in Ausbildung, die diese genauso verdient haben wie wir und somit geht kein Euro verloren.
Danke für eure Unterstützung
Euer Sascha und Duke
